Island - 2024

Zurück zu den Wurzeln: 1999 war Island für uns der Einstieg in längere Trekkingtouren - und die Besteigung des Hvannadalshnúkur auch die erste richtige Hochtour für Susanne.

 

25 Jahre, viele Gipfel und viele mehrwöchige Touren später, wollten wir vor allem für zwei lange Touren zurück dorthin. Und konnten auch sofort ein Wetterfenster nutzen: Duch die Eldgjá-Spalte erreichten wir den langen See Langisjór - und nach einer haarsträubenden Furt durch den nördlichsten Arm der Skaftá nach drei Tagen den Tungnaarjökull. Die folgende 25km Querung des Síðujökull war eine Navigationsübung bei Nieselregen. Eine weitere harte Furt durch die Djúpá führte uns zu einer heißen Quelle, bei und in der wir 36h anhaltenden Regen verbrachten. Nach dem langen Tal von Bergvatnsá und Nupsá dann eine zweite Gletscherquerung - 10km über den Skeiðarárjökull, nun bei schönem Wetter. Doch weitere Fronten drohten, wir mussten die Tour zeitlich verkürzen. Aber die bunten Berge im Skaftafellsfjöll konnten wir noch richtig genießen, bevor wir nach 10 Tagen Skaftafell erreichten.

 

 

 

 

Die Wetterlücken wurden nun immer kürzer, zwischen touristischen Ausflügen gelangen uns aber mit Hrútsfjallstindar und Eyjafjallajökull zwei anspruchsvolle Hochtouren über menschenleere und unberührte Gletscher. Auf Reykjanes war auch noch eine zweitägige Wanderung in faszinierender vulkanischer Landschaft möglich.

Ein zweite längere Tour sollte uns über steile Berge ins Lónsöræfi bringen. Den Grasgiljatindur konnten wir in dichtem Nebel noch überschreiten - doch die Bedingungen wurden immer schlechter, wieder drohte ein Sturmtief und wir mussten diese eigenwillige Route aufgeben.

Später haben wir dann ganz im Osten mit dem Héraðssandur noch einen Traumstrand gefunden. Und konnten mit einer improvisierten zweitägigen Tour durchs Böðvarsdalur zum Smörfjöll diese Reise versöhnlich ausklingen lassen.

Wir werden wieder kommen!